So eng sind hier alle Straßen

So eng sind hier alle Straßen

So beginnt die Tour – ich sitze fast vorne in dem Minibus und werde gleich mit diesem engen Tunnel konfrontiert – aber unser Guide ist ein geübter Fahrer.

Gibraltar empfängt uns grau, kalt und unfreundlich, in Spanien war es eben noch frühlingshaft warm. Deshalb meine erste (bei den Engländern wohl sehr beliebte) Frage nach dem Wetter. Er erklärt mir, dass das Klima in Gibraltar tatsächlich unberechenbar sei. Das Mittelmeer und der Atlantik prallen mit ihren unterschiedlichen Wetterlagen buchstäblich aufeinander. Deshalb kann es hier sehr wechselhaft sein und nie wirklich vorhergesagt werden (auch bekannt). Tatsächlich wird es auch bald wärmer und freundlicher.

 

Wir besuchen den Aussichtspunkt mit dem Leuchtturm und dem Blick nach Afrika (die Straße von Gibraltar oder die Säulen des Herkules – und soweit ich mich erinnere Skylla und Charybdis und Odysseus).

 

 

Weiter geht es zur Höhle St. Michael, eine Tropfsteinhöhle, in der aufgrund der guten Akkustik Konzerte stattfinden. Aber auch ohne Musik durchaus sehenswert mit schönen Lichteffekten.

Eine deutliche Warnung

Eine deutliche Warnung

 

Auf dem Rückweg treffen wir endlich die wichtigsten Bewohner Gibraltars – die Affen. Churchill hat kranke Affen angeblich im Militärhospital behandeln lassen, da er fest an den Mythos glaubte, solange es die Affen auf dem Felsen gibt, solange bleibt Gibraltar in britischer Hand. Außerdem hat er zur Stärkung der heimischen Population wohl Affen aus Marokko eingeführt.

 

Nach diesem ersten Eindruck der Garnison (unser Guide betonte immer wieder: „Dies ist eine Garnision, keine Stadt!“) und einer abenteuerlichen und rasanten Fahrt mit dem Bus durch die engen Gassen der Altstadt steht uns der Rest des Tages zur freien Verfügung.
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