Die Comunitat Valenciana hat laut ihrem Autonomiestatut zwei Amtssprachen, nämlich das Kastilische (Spanische), das zugleich auch die Amtssprache in ganz Spanien ist, sowie das ‚Valencianische‘ – der regionale Name für die romanische Sprache, die außerhalb Valèncias „Katalanisch“ genannt wird.

Donnerstag, 31. Oktober

Die Stadt Valencia lebt ihr geschäftiges Treiben, als ob in der Region nicht die Hölle los wäre. Das Außmaß der Katastrophe wird mir erst so nach und nach durch die deutschen Medien klar, hier scheint das Leben normal weiterzugehen. Ob meine Busfahrt nach Madrid morgen allerdings reibungslos klappt, weiß ich noch nicht.

Ich habe das ausgesprochen schöne Wetter — viel besser als vorhergesagt — jedenfalls genutzt, um auch den Strand von Valencia zu besuchen. Sogar meine Füße konnte ich ins Wasser strecken. Da fühle ich mich wohl. Hier bin ich das erste Mal nicht alles zu Fuß gegangen und habe einen Bus benutzt, auch das funktioniert reibungslos.

Mittwoch, 30. Oktober

Heute morgen um 7 Uhr wurde ich von einem lauten Handyalarm geweckt — eine Unwetterwarnung! Ich konnte das gar nicht nachvollziehen, mein spanisch ist auch gar nicht gut genug, um alles zu verstehen. Das Wetter in Valencia war gut, nicht strahlend schönes Sommerwetter, aber trocken und warm. Erst im Laufe des Tages habe ich das Ausmaß des Unglücks erkannt, viele von Euch haben nachgefragt, ob alles in Ordnung ist. Das schreckliche Unwetter mit den vielen Toten ereignete sich hauptsächlich im Umland, im Bezirk Valencia, nicht in der Stadt.

Für mich gibt es nur wieder eine Änderung des Transportmittels. Die Züge fallen wegen struktureller Schäden auf der Strecke bis auf weiteres aus, ich musste meine Reise am Freitag nach Madrid umbuchen. Nun bin ich mit dem Bus unterwegs und brauche statt 2 Stunden 4,5 Stunden. Aber das ist halt das Abenteuer des Reisens.

Mercat Central

Vormittags war ich im mercado central (valencianisch mercat). Diese Markthalle ist glaube ich die größte, die ich bisher besucht habe. In Sevilla gab es mehrere Marthallen, teilweise mit Untergeschoss, aber alle waren kleiner. Hier gibt es wirklich alles für den täglichen Bedarf.

Seidenbörse

Nicht weit vom Markt befindet sich die Seidenbörse – es enthält Säle für dass Handels-Gericht, das Marine-Gericht sowie eine Vertragshalle. Außerdem ist es Weltkulturerbe. Heute ist sie Sitz der Kulturakademie und wird für Ausstellungen genutzt.

Jardin del Turia

Es handelt sich hier um eine Parkanlage, die im ehemaligen Flussbett des Turia angelegt wurde. Dieser wurde 1957 nach einer Flutkatastrophe außerhalb der Stadt umgeleitet.
Der Park erstreckt sich über 9 km und endet schließlich in der Ciudad de las Artes y las Ciencias . Es gibt hier einen tollen alten Baumbestand, viele Spielplätz und auch Sportplätze.

Dienstag, 29. Oktober

Ciudad de las Artes y las Ciencias

Die Ciudad de las Artes y las Ciencias ist ein Landschaftspark in Valencia mit atemberaubender Architektur.

Den Rest des Tages habe ich mit Spanziergängen und Cafe-Besuchen verbracht. Es hat immer mal wieder geregnet und war ziemlich stürmisch.

Montag, 28. Oktober

Erste Eindrücke

Mit etwas Verspätung in Valencia angekommen, die Stadt empfängt mich mit Wärme und Sonne. Am Nachmittag habe ich einen ersten Spaziergang durch die Stadt gemacht.