Heute führt mich mein Weg nach Dahlem – ins Univiertel der Freien Universität Berlin. Sie wurde gegründet 1948 als Gegenpol zur Universität Berlin (Humboldt-Universität), die im Ostteil Berlins lag.
Es ist eine sehr ruhige, eher untypische Gegend für eine Universität – so empfinde ich es zumindest. Es liegt mitten in einem vornehmen Wohnviertel mit altehrwürdigen Häusern. Auch die Universität selbst hat einige sehr sehr schöne alte Gebäude – neben neuen Zweckbauten.
Besonders auffällig empfinde ich es, dass man praktisch keine Studentenkneipen, geschweige denn Fastfood findet. Keine lebhaften jungen Leute, die in Gruppen unterwegs sind. Nun, vielleicht ist jetzt auch die falsche Zeit dafür, obwohl es ist später Vormittag, also eigentlich durchaus zu erwarten, dass was los ist. Wenn ich mittags in Nähe der LMU in München etwas zu Essen möchte, muss ich überall anstehen oder finde kaum Platz.
Es ist jedenfalls ein angenehmer Spaziergang zur U-Bahn. Mein nächstes Ziel ist das „Haus am Waldsee“ (Haltestelle „Krumme Lanke“), doch dazwischen liegt „Onkel Toms Hütte“ (hab ich schon mal erwähnt, dass viele Namen hier in Berlin für einen Münchner äußerst originell klingen?), da muss ich einfach aussteigen…
Letztendlich hält der Ort nicht, was der Name verspricht, aber wieder ist es ein schöner Bahnhof (der gerade renoviert wrd). Es gibt eine Onkel-Tom-Straße und die ganze Siedlung heißt so. Die Straßen laden durchaus zum Spazierengehen ein. Schön ist auch die Ladenzeile, die sich links und rechts vom Bahnhof durch die Unterführung zieht. Das gibt dem Ort etwas Lebendiges. Das habe ich hier in Berlin viel öfter erlebt, als bei uns in München.
Nun geht es aber weiter zur Krummen Lanke…
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