Es war ein ziemlich langer Fußmarsch, aber schließlich komme ich doch da an, wo ich hin möchte.
…So langsam arbeite ich mich vor – Gleisdreieck klingt schon mal ganz gut. Ich finde mich auch auf meinem Mini-Stadtplan zurecht und sehe wie es weiter gehen soll. Berlin hat wirklich viele Grünanlagen, der Park am Gleisdreieck gehört nicht unbedingt zu den Ansprechendsten, aber hier ist richtig was los.
Die Affenhütte neben dem Park finde nicht so einladend, aber bestimmt ist da am Abend richtig was los. Der Spätkauf (für Münchner: Das Geschäft macht erst am Nachmittag oder Abend auf und hat dafür die ganze Nacht geöffnet) mit dem schönen Titel „Kreuzberger Nächte sind lang“ zeigt mir, dass ich richtig bin.
Schließlich komme ich zum Landwehrkanal – auf meiner Seite das Tempelhofer Ufer. An der nächsten Brücke wechsle ich die Uferseite und bin auf dem Halleschen Ufer. Nun bin ich in Kreuzberg. Bis zum Halleschen Tor bleibe ich am Kanal.
Durch den Park, vorbei an Dönerläden, einem Spielplatz – ein Wohngebiet – .und einer großen Baustelle (in Berlin ist an jedem Eck eine Baustelle) bin ich dann schon auf der Friedrichstraße. Hier ist sie noch klein und unbedeutend, das ist der Weg vom Westen Richtung Checkpoint Charly. Danach wird die Friedrichstraße dann zur Luxuseinkaufsstraße.
Ich mache mich also auf den Weg dahin, auch wenn ich so von Kreuzberg nicht wirklich viel gesehen habe. Aber ich möchte ja noch öfter nach Berlin…
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