Typisch Britisch!? Oder wie grenzenlos ist Europa?
Es ist eine langer Tag mit dem Ausflugsbus von Malaga, trotzdem für mich stressfreier als selbst zu fahren. Dreieinhalb Stunden hin und drei zurück, wegen der vielen Zu- und Aussteigestationen unterwegs.
Viereinhalb Stunden in Gibraltar, davon zwei Stunden geführte Tour, der Rest zur freien Verfügung. Für einen ersten Eindruck genügt das.
Die Grenzkontrolle in unserem freien Europa finde ich seltsam. Es kommen nacheinander zur Passkontrolle ein spanischer, dann ein britischer Beamter in den Bus. Bei der Ausreise kommt es noch dicker: Da Alkohol und Zigaretten wohl sehr preiswert sind, müssen wir den Bus verlassen und mit unseren Habseligkeiten und Einkäufen zu Fuß (diesmal will seltsamerweise keiner den Pass sehen) über die Grenze gehen. Der Bus wird zwischenzeitlich durchsucht und nimmt uns in Spanien wieder auf.
Dies alles hat mehr mit den Spannungen zwischen Gibraltar und Spanien zu tun als mit der aktuellen Situation. Ein klein wenig Schikane von beiden Seiten. Und auch ein wenig albern.
Die Autos haben tatsächlich ein britisches Kennzeichen, aber immerhin herrscht hier Rechtsverkehr (soweit ich weiß ist sonst in allen Gebieten von HM Linksverkehr).
Die Amtssprache ist englisch, aber es wird natürlich auch spanisch gesprochen. Die Währung ist £, es kann auch gleichberechtigt in € bezahlt werden, je nach Geschäft zum Wechselkurs zwischen 1,30 und 1,50.
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